es ist immer interessant, friedhöfe zu besuchen. so viel kann man lernen: über die geschichte und die frömmigkeit vergangener zeiten, aber auch die haltungen der lebenden. ein mönch (schwester oder bruder) , der in einem benediktinisch geprägten kloster dem Herrn nachfolgt, verspricht in der feierlichen profeß, so zu leben bis zu seinem tod: usque ad mortem. dabei ist die frage nach der letzten ruhestätte nicht irrelevant. denn da zugleich (orts)stabilität gelobt wird, weiß der mönch auch, er wird das kloster bzw. den klösterlichen wirkungsbereich (z.b. priorate oder pfarren) niemals mehr verlassen und sein letzten platz auf dieser erde irgendwann einmal auf dem friedhof der klösterlichen gemeinschaft finden, sich einreihen in den kreis deren, die ihm vorangegangen sind. wer sonst weiß schon halbwegs sicher in diesen hochmobilen zeiten, wo er dereinst begraben werden wird. klosterfriedhöfe...
auch monte fano verfügt über einen kleinen eigenen friedhof im garten des klosters. ein kreuz unter einem jackfruit-tree, drei reihen mit gräbern, ein schlichtes kreuz, ein name, zwei daten
- die auferstehung der toten erwartend.
Mittwoch, 23. Juni 2010
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