das wasser lebensnotwendig ist, wissen wir alle. das sauberes trinkwasser etwas kostbares ist, das viele menschen weltweit entbehren müssen, auch. wasser: quell des lebens.
aber wasser hat auch zerstörerische kraft. in europa spüren dies derzeit vor allem die menschen in polen und in asien alle regionen, die monsoon haben.
auf meiner fahrt nach colombo am dienstag konnte ich zahllose überschwemmte häuser sehen, dabei traf es arme wie vermögendere menschen gleichermaßen. straßen, die hüfthoch überflutet sind, in den dörfern wie in den städten. oftmals ist für den verkehr kein durchkommen mehr. die fahrt dauert auf dem hinweg 3:15 std., auf dem rückweg wurden es dann 4:30 std. denn die colombo-negombo-road war an vielen stellen überflutet. vor allem in seeduwa staute sich der verkehr an einer besonders stark betroffenen stelle, wo die fahrzeuge nur noch einspurig und ganz langsam durch die tiefen wasser fahren konnten. die menschen standen auf der ganzen strecke am straßenrand, schauten sich das spektakel an und halfen, wenn es nötig wurde, liegengebliebene fahrzeuge durch fluten zu schieben. die stimmung war gut, auch im bus gab es kein murren. erstaunlicherweise gab es kaum hupen, obschon ständiges, auch unvermitteltes hupen sonst zum guten ton der fortbewegung gehört.
ein positiver effekt des regens ist aber, daß es etwas abgekühlt hat. aber BBC weather sagte für heute 90 % (!) luftfeuchtigkeit voraus. so schnell geht gutes auch schon wieder vorüber...
das wasser kühlende wirkung hat, haben die menschen immer schon gewußt. so kennt z.b. die maurische architektur die wasserspiele und bepflanzung in den innenhöfen, etwas, das den zisterziensern auch nicht fremd ist. auf waradala estate verfügt das teaching center über ein wasserbassin und bepflanzung im innenhof (siehe bild), aber das wird sicher nicht das letzte wasserbecken bleiben.
Donnerstag, 20. Mai 2010
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