wie (fast) überall auf der welt kann der mensch sich auch auf sri lanka nicht einfach hinter das steuer eines vehikels setzen und losfahren. es braucht eine driving license (= führerschein).
da ein internationaler führerschein aber nicht so lange gültig ist, wie es für meinen aufenthalt erforderlich ist, war klar: eine driving license muß her, auch wenn wir derzeit immer noch kein eigenes automobil haben.
in einem ersten anlauf hatte ich mich am 3. juni, nach vorhergehenden telephonaten, selbständig per bus mit allen erforderlichen unterlagen zum hauptsitz des department of motor traffic aufgemacht, nur um dort dann zu erfahren (mehr auf sinhala denn auf englisch), daß ich zu einer außenstelle muß: wirklich "außen", in werahena.
heute ist father srinath mit mir dort hingefahren. zuerst ging es per bus zum bischofshaus, dann fuhren wir gemeinsam zur werahena-branch des department of motor traffic. als wir dort ankamen, war auch sofort klar, warum die mit der führerschein-abteilung dort hinausgezogen sind: unvorstellbare menschenmassen.
zum glück fallen ein kleiner rundlicher singhalesischer priester und ein großer zisterzienser auf: alle waren sehr zuvorkommend und lotsten uns an all den vielen schlangen vorbei (wobei festzuhalten ist, daß es dort bestens organisiert war, mit modernster technik). ein wichtiger mann gab sein o.k., meinen österreichischen führerschein in einen srilankischen umzuschreiben. es wurde ein bild gemacht, abdrücke von beiden daumen genommen. ich erklärte ein weiteres mal (wie stets), daß ich deutscher staatsbürger sei, aber einen österreichischen wohnsitz und führerschein habe. gebühren bezahlen - warten - gerade als ich eine vollmacht für die abholung der driving license schreiben wollte, kam eine hilfreiche dame, die das ganze verfahren sehr beschleunigte: nach 1 stunde konnte ich die karte mitnehmen. dann hieß es aber auf father srinath zu warten, der als kompetente person erkannt wurde und nun einer ganzen schar von sri lankern die anträge ausfüllen mußte. - aber father srinath ist wirklich großartig und auf eine unglaublich großzügige weise hilfsbereit.
Donnerstag, 1. Juli 2010
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