bilder von kirchlichen festen unter größter beteiligung der gläubigen (wie hier vom fest des st. jude's shrine in indigolla) dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß die katholische kirche in sri lanka vor großen herausforderungen steht.
insbesondere die weitergabe des glaubens an die jüngeren generationen erfordert vertiefte anstrengungen.
im committee of religious der erzdiözese colombo hatte erzbischof malcolm cardinal ranjith uns ordensleute um unterstützung für dieses vorhaben gebeten.
beim letzten treffen am dienstag haben wir uns den für die katecheten-teams verantwortlichen priester eingeladen, um uns nicht nur über deren arbeit, sondern vor allem über unterstützungsmöglichkeiten seitens der ordensgemeinschaften zu informieren.
was inbesondere die ordensschwestern, die sich sehr stark in den pfarrgemeinden engagieren, aus ihren erfahrungen an problemen vortrugen, hat mich sofort an die situation in europa erinnert. kinder, die den religionsunterricht bei schlecht ausgebildeten lehrern in staatlichen schulen besuchen und kein kreuzzeichen machen können sowie die grundgebete nur mangelhaft kennen. fehlende glaubenswissen. sinkende besucherzahlen in den gottesdiensten. abwanderung zu evangelikalen freikirchen. "office hours"-mentalität in pfarrgemeinden. die folge: "they are leaving out" - so hieß es fast einhellig.
verbesserte ausbildung der katecheten, überarbeitung der unterrichtsmaterialien und nutzung neuer medien, angebote für erwachsene während der sonntagsschule für die kinder, usw. sollen dem entgegenwirken.
"fides ex auditu" - dazu braucht es aber auch menschen, die begeistert vom glauben erzählen, nicht nur in europa, auch hier auf sri lanka.
Freitag, 28. Januar 2011
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"schlecht ausgebildete Religionslehrer in Europa" ??? - Haben Sie wirklich den Mut, nach so einem Pauschulurteil zwecks Abtwahl wieder in Österreich einzreisen?
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